Kirche und Schloss Rheinsberg -
Kirche und Schloss in Groß Ziethen
Kirche in Rheinsberg
Interessant zu wissen, dass man in der späten Bronzezeit das Gebiet um Rheinsberg bereits besiedelte. Man fand auch mittelslawische Wohnplätze aus dem 6. Jh. 1335 wurde Rheinsberg erstmals urkundlich erwähnt. Deutsche Siedler, vornehmlich vom Niederrhein, kamen in diese Gegend, worauf auch der Ortsname Rheinsberg (Rhein...) zurückzuführen sein soll... Unter dem Dreißigjährigen Krieg hatte Rheinsberg schwer zu leiden und dann noch unter den brandenburgisch-schwedischen Auseinandersetzungen 1675. Erst um 1762 herum begann sich Rheinsberg durch eine Fayencemanufaktur zu entwickeln, 1899 wurde Rheinsberg mit Berlin per Schiene verbunden. Die heute noch in Rheinsberg gefertigte Keramik zählt zu den Spitzenerzeugnissen in der Steingutherstellung.
Kirche St. LaurentiusDer Kirchenbau soll bis in die Mitte des 13. Jh. zurückgehen. Nach dem Stadtbrand von 1566 sind auch an der Kirche bauliche Veränderungen durch Achim von Bredow vorgenommen. 1580 schloss Achim von Bredow mit dem Vorbau des schmucklosen Turmes die Bautätigkeit ab. | |
Altar und Kirchensaal | hier sind zwei Orgeln zu sehen: links die Scholze-Orgel, rechts die Nußbrücker Orgel |
Schloss Rheinsberg
liegt inmitten einer malerischen Naturlandschaft am Grienericksee
Rheinsberg liegt ca. 100 km von Berlin entfernt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, umgeben von Seen, Wäldern und der Ruppiner Schweiz. Kurt Tucholsky und Theodor Fontane machten in ihren literarischen Werken auf die Schönheit dieser Landschaft aufmerksam.
Rheinsberg soll bereits im 12. Jh. besiedelt worden sein. Urkundliche Erwähnung 1365. Um 1464 herrschte hier die Familie von Bredow.
Die Herrscher wechselten häufig, bis König Friedrich II. 1736 mit seiner Frau in den südlichen Flügel einzog. Umfangreiche Baumaßnahmen folgten (Knobelsdorff u. Kemmeter). König Friedrich II. bezeichnete die Jahre in Rheinsberg als die "glücklichsten seines Lebens". Er gründete hier die erste Freimaurerloge Preußens.
Schloss Rheinsberg, einst als Wasserburg errichtet. 1740 und 1786 erfolgten bauliche Erweiterungen
am Ufer des Grienericksee
Prinz Heinrich (Bruder von König Friedrich II.) lebte mit seiner Frau von 1744-1802 im Schloss
Blick auf den Grienericksee zum Schloss
der "lange" Weg zum Schloss
große Bodenvase mit Blumenmotiven am "langen Weg"... Denkmal König Friedrich II. vor dem Schloss (stadtseitiger Eingang) -> |
Wassergräben umlaufen die gesamte Schlossanlage
Die Natur um das Schloss herum wird in ihrer Ursprünglichkeit erhalten
kleines Moorgebiet mit geschützten Pflanzen
parkähnliche Anlagen umgeben Schloss und See
Blick in den weitläufigen Park am Schloss
tiefliegende Wolken scheinen die Turmspitze zu berühren
Kirche in Groß Ziehten
Auf einer Schrifttafel an der Kirche ist zu lesen: "Der Ursprung der Dorfkirche zu Groß-Ziethen geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. 1881 brannte die Kirche vollständig aus ,dabei fand man eine Gruft mit sehr alten Särgen. 1884 wurde die Kirche im neugotischen Stil wieder errichtet. Aus dieser Zeit stammt die schöne zweimanualige Gesell-Orgel, die von den Nachfolgern "Schuke Orgelbau Potsdam" zu einem Teil restauriert werden konnte... 2001 war es möglich, die noch fehlenden Register und Orgelpfeifen zu erneuern, sodass die Orgel nun wieder voll bespielbar ist." | |
große Platane auf dem Friedhof |
Schloss Ziethen in Groß Ziethen
Das Straßendorf Groß Ziethen ist ein Ortsteil von Kremmen (60 km von Berlin) und liegt in der Auenlandschaft des Glien. 1313 erste urkundliche Erwähnung. Der Name des Ortes Ziethen soll nicht von dem märkischen Adelsgeschlecht derer von Ziethen stammen, sondern von dem slawischen Wort "zita" - Getreide/Grünland. 1335 gelangte Ziethen in den Besitz der Familie von Bredow. Danach folgten mehrere Besitzer. Von 1918 - 1945 war Friedrich Bülow-Dieskau Besitzer des Schlosses
1994 nahm Freifrau von Thüngen, geb. Bülow, mit ihrer Familie das halb verfallene Schloss in Besitz und restaurierte es sehr behutsam. 1997 eröffnete der Hotelbetrieb.
Auch sogenannte Laufgäste sind Willkommen
parkähnlich angelegter Vorgarten | ehemals ein Gutshaus |
Blick von der Straße auf das Schloss | Janine von Thüngen: Betonfiguren aus "The New York Projekt" |
Obstwiese mit alten deutschen Apfelsorten | weitere Hotelunterkünfte in restaurierten Nebengebäuden |
Hortensienbaum im Schlosspark
Park mit Zugang zur Streuobstwiese | der Park erstreckt sich über eine Fläche von 3 ha |
Der Park soll wohl Mitte des 18. Jh. angelegt worden sein - im Hintergrund das Schloss | Eiskeller - diente zur Kühlung der Lebensmittel |
auf der nächsten Seite besuchen wir
Kirchen in Rathenow, Milow und das Schloss Klessen